Weil Junghans sich als den Hersteller der „deutschen Uhr“ sieht, habe ich vor ein paar Jahren dort mal nachgefragt, wie es um die tatsächliche Fertigungstiefe steht.
Wikipedia erklärt das total super an zwei Beispielen:
Eine Fertigungstiefe von 0 % bedeutet, dass das Unternehmen weder eine eigene Produktion noch die Veredelung von Produkten durchführt, sich also allein auf den Handel beschränkt.
Eine Fertigungstiefe von 100 % würde bedeuten, dass das Unternehmen ohne jeglichen Zukauf von Komponenten oder Rohstoffen in vollständiger Unabhängigkeit Produkte herstellt, z. B. wenn in einem einzigen Unternehmen eine gesamte Wertschöpfungskette, vom Erz über mehrere Fertigungsstufen bis zu einer Nockenwelle oder einem Kochtopf, abgebildet ist.
Auf die Frage nach der Fertigungstiefe gehen die meisten Hersteller aber gar nicht ein. Die reden lieber von der Wertschöpfung und die sehen sie natürlich bei sich im Haus, wo entweder das Produkt entwickelt wird oder eben der Markenname und „Made in Germany“ aufgedruckt wird. Schon hat man deren Meinung nach 99% der Wertschöpfung in Deutschland, obwohl das Produkt komplett woanders gefertigt wird.
Wie auch immer, das unten sind jedenfalls die Antworten von Junghans und einigen weiteren Herstellern in Deutschland, die ich im November 2016 und April 2019 mal abgefragt habe. Ich mus sagen, dass ich es sehr nett finde, was für umfangreiche Antworten manche geschrieben haben 🙂 Und da die Antworten größtenteils copy und paste aus Verkaufsprospekten sind, habe ich sie hier für uns alle mal zusammengefasst:
Wichtig an dieser Stelle noch: Ich kenne mich null mit Uhren aus. Ich suche nach einem tollen Nachfolger für meine Apple Watch und träume von einer Snoopy (Omega Speedmaster Apollo 13 „Snoopy“ Edition). Ich denke, das reicht um einschätzen zu können, wie wenig ich von der Materie verstehe 🙂
Junghans (Stand November 2016):
eine Uhr besteht aus vielen Komponenten wie Gehäuse, Zifferblatt, Zeiger, Drücker, Schrauben, etc., für deren Produktion ein breites Spektrum an Technologien und Produktionsprozessen notwendig ist. Dies können wir nicht komplett in Schramberg abbilden. Bestimmte Teile wie z.B. unsere hauseigenen Funkwerke oder auch Solarzifferblätter und Datumsscheiben produzieren wir selbst.
Das Prädikat „Made in Germany“ basiert nicht nur auf dem Herkunftsland der einzelnen Komponenten, sondern auch auf dem gesamten Know-How das im Produkt steckt. Eine Junghans Uhr wird von den ersten Skizzen bis hin zum detaillierten 3-Design in Schramberg gestaltet. Danach erfolgt die hausinterne Konstruktion auf Solidworks Plattform inklusive Toleranzrechnung. Diese Daten sind der Grundstock für die Komponentenproduktion mit ausgewählten Herstellern. Natürlich werden die ersten technischen Musterteile auf Herz und Nieren von unserem Qualitätsmanagement, basierend auf deutschen DIN-Normen geprüft. Erst nach technischer und optischer Freigabe erfolgt die Serienproduktion. Sobald alle Komponenten angeliefert und geprüft sind folgt die Montage in Schramberg.
[…] Rückfrage von mir, daraufhin […]
Wir sind der Meinung, dass wir Aussage „Die Deutsche Uhr“ durchaus verwenden können. Diese Aussage bezieht sich auf unsere langjährige Historie. Seit 1861 produziert die Uhrenfabrik Junghans am Standort in Schramberg Uhren und hat die Geschichte der Uhrenindustrie nicht nur mitgestaltet sondern auch nachhaltig geprägt. Mit einer asiatischen Uhr hat eine Junghans absolut nichts zu tun. Die Komponenten der Uhr werden bei uns in Schramberg entworfen und konstruiert. Nach diesen Vorgaben sourcen wir unsere Komponenten, insofern wir sie nicht selbst produzieren, weltweit. Bei unseren mechanischen Werken setzen wir zum Beispiel Schweizer Qualitätswerke ein. Jede Uhr wird in Schramberg montiert.
Eines dürfen Sie beim Wertschöpfungsprozess meiner Meinung nach nicht unter den Tisch kehren und das ist die kreative geistige Leistung, denn die Seele und ihr Aussehen erhält die Uhr in Schramberg.
Kronsegler GmbH (Stand April 2019):
Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern, welche nicht dem harten Glashütter Wettbewerb unterliegen, müssen wir es mit Wertschöpfungsangaben sehr genau nehmen. Da das japanische oder Schweizer Werk >50% der Herstellungskosten ausmacht, können, wollen und dürfen wir nicht „Made in Germany“ oder „Made in Glashütte“ labeln. Korrekt wäre dann „Made in Japan“ oder „Made in Switzerland“, was aber wiederum nicht stimmt, da die Uhren ja nicht in Japan oder Schweiz gebaut werden. Wenn Sie verfolgt haben, wie es der alteingesessenen Glashütter Firma MÜHLE ergangen ist, als die Wertschöpfung einmal 49% betrug, werden Sie verstehen, dass wir uns diesen Streitigkeiten nicht aussetzen werden.
Die Montage einer Uhr dauert bei uns für 300 Stck. und 2 Uhrmacher rd. 1 Woche. Je Uhr ca. 6 Minuten + anschließende Qualitätskontrolle. Die Montage ist einfach und der Montagestandort ist nicht von hoher Wichtigkeit; wichtig ist die Güte und Konstruktion der verwendeten Komponenten. Wenn wir ein billiges chinesisches Werk verwenden würden, was wir nicht tun, haben wir schnell eine Wertschöpfung von >50% wenn wir nur eine Blaue Schraube eindrehen. Dann können wir die Uhr „Made in Germany“ oder „Made in Glashütte“ labeln. Viele Hersteller in Deutschland oder der Schweiz nutzen diesen sinnfreien Umstand. Wir jedoch verwenden gute teure Werke und ändern daran nur etwas, wenn es funktional sinnvoll ist. Auch bei Uhren, welche wir z.B. mit unserem eigenen Modulkaliber ausstatten labeln wir nicht „Made in..“, da dies suggerieren würde, das diese Uhren nun besser seien als z.B. die ebenso guten anderen Modelle, welche hervorragende japanische Basiswerke enthalten. Daher verzichten wir gänzlich auf die „Made in..“ Bezeichnung.
[…] Rückfrage von mir, daraufhin […]
Das von Ihnen gesuchte deutsche Uhr gibt es nicht. Selbst die beiden großen teuren Konzernkonkurrenten bei uns in Glashütte arbeiten auf Schweizer Maschinen unter Schweizer Führung. Ein eignes Uhrwerk zu entwickeln und zu bauen bedarf rd. 1 Mrd. EUR; das zu investieren macht für Niemanden Sinn.
Meiner Meinung nach ist das eine der ehrlichsten und anständigsten Antworten überhaupt gewesen. Respekt. Nur nach der Rückfragen wurde es ein wenig wirr. Eine Milliarde? Naja… wohl um ein paar Kommastellen verrutscht 🙂
Insgesamt betrachtet, wird ein sehr großer Anteil der Teile unserer Zeitmesser in Deutschland gefertigt und auch die Wertschöpfung jeder einzelnen Uhr liegt fast vollständig in Glashütte selbst. Wie einst der Urgroßvater Walter Langes, F. A. Lange, strebt die Lange-Manufaktur auch heute noch leidenschaftlich danach, jede Uhr bis ins kleinste Detail zu perfektionieren − von der Konstruktion bis zur Finissierung jedes Einzelteils. Dieser Perfektionsanspruch wird in einem einzigartigen Produktionsschritt besonders deutlich: der Zweifachmontage. Nachdem die einzelnen Bauteile nach unzähligen Arbeitsgängen zu einem reibungslos funktionierenden Uhrwerk zusammengesetzt wurden, folgt ein Schritt, der auf den ersten Blick erstaunlich erscheint: Das Werk wird wieder auseinandergebaut. Weil jedes Uhrwerk nicht nur funktional, sondern auch optisch vollendet sein soll, werden die Bauteile nach der Erstmontage gereinigt, geölt sowie mit aufwendigen Schliffen und Polituren versehen.
Weiß nicht, wie ich „ein sehr großer Anteil“ einschätzen soll, aber dadurch, dass alles wohl nochmal in die Hand genommen wird, erklärt sich der große Anteil der Wertschöpfung in Deutschland.
Sternglas GmbH (Stand April 2019):
Unsere Uhren werden bei unserem Partner in China hergestellt. Zuerst haben wir Hersteller in Deutschland und der Schweiz gesucht. Das hat leider nicht geklappt. Als kurze Erklärung hier unsere Beweggründe:
1. Viele Zulieferer findet man nur noch in China. Deutsche und Schweizer Hersteller kaufen daher diverse Teile ohnehin in China, wie Du auch schon selber festgestellt hast. Ziffernblätter und Armbänder werden teilweise noch in Deutschland gefertigt. Gehäuse & Gläser fast ausschließlich in China. Man hat also kaum eine Wahl.
2. Deutsche und Schweizer Hersteller hatten sehr hohe Mindestmengen, lange Lieferzeit und konnten keine Produktmuster liefern. Bei einem Hersteller hätten wir 9 Monate warten müssen. Allgemein bestand sehr wenig Interesse an so einem kleinen Projekt.
3. In China sind wir mit unserer Idee mit offenen Armen empfangen worden. Die Uhren werden nach höchsten Qualitätsstandards hergestellt. Zudem pflegen wir ein gutes Verhältnis zu unseren Lieferanten und kennen sie persönlich.
Das Werk der Quarz Uhren ist SWISS PARTS und das der Automatik Uhren stammt aus Japan. Unser Armbänder kommen aus dem Schwarzwald.
Wenn du noch weitere Fragen hast, melde Dich gerne jederzeit bei mir 🙂
Eine nette Antwort von einem jungen Unternehmen mit hübschen Uhren. Aber halt keine aus Deutschland.
Sinn Spezialuhren GmbH (Stand April 2019):
Bei uns kommen die Werke aus der Schweiz und Uhrengehäuse von der SUG Glashütte.
Wir haben in unserem Haus auch eigene Uhrmacher sitzen, die die Uhren montieren und verarbeiten.
Weitere Auskunft können wir Ihnen dort leider nicht geben und hoffen auf ihr Verständnis.
Die Antwort von Sinn finde ich ein wenig knapp. Aber immerhin kein PR Bullshit.
Mühle-Glashütte GmbH (Stand April 2019):
Unsere Uhren und Uhrwerke gestalten, entwickeln und fertigen wir in Glashütte – wobei wir auf Komponenten verschiedener Zulieferer zurückgreifen (so stammen z.B. die Unruhspiralen und Lagersteine fast aller Uhrenhersteller von darauf spezialisierten Zulieferern aus der Schweiz).
Die Zifferblätter und Gehäuse für unsere Uhren gestalten wir im eigenen Haus. Diese werden nach unseren Konstruktionszeichnungen von vorwiegend deutschen Herstellern im Raum Pforzheim und Thüringen für uns gefertigt. Bei den Armbändern greifen wir teilweise auch auf einen Anbieter aus Österreich zurück.
Bei den Uhrwerken besitzen die Manufakturwerke der Robert Mühle Modelle den höchsten Eigenfertigungsanteil, der bei ca. 80 Prozent liegt. Bei den Chronographen-Werken mit der Bezeichnung MU 94XX nutzen wir Schweitzer Basiswerke, die wir sehr tiefgehend modifizieren – u.a. mit einem eigenen Unruhkloben, auf dem unsere patentierte, besonders stoßsicher Spechthalsregulierung montiert wird. Dazu kommt die Glashütter Dreiviertelplatine mit entnehmbarer Ankerradbrücke, Glashütter Gesperr und weiteren Anbauteilen. Die Automatikbrücke und der effiziente Mühle-Rotor im Aufzugssystem sind z.B. weitere Mühle-Modifizierungen. Diese werden auf unseren CNC Bearbeitungszentren in Glashütte gefertigt.
Wenn wir ein Basiswerk nutzen, wird dieses bei uns im Haus zunächst demontiert und geprüft. Darüber hinaus veredeln wir die Teile des Basisuhrwerks mit eignen Schliffen. Danach montieren wir jedes Uhrwerk mit den Bauteilen aus eigener Fertigung. Nach der Montage wird jedes Werk in 6 Lagen, gemäß unseren eigenen Reguliervorgaben (0 bis max. +8 Sek/Tag) überprüft und aufwändig reguliert. Die Regulierung orientiert sich an der Chronometernorm (zulässige Abweichung -4 bis +6 Sek./Tag).
Wieder eine ehrliche Antwort und was mich besonders gefreut hat ist die Prozentangabe beim Eigenfertigungsanteil der Manufakturwerke. Hier wird auch sicher nicht gelogen, denn diese Firma hat schon Rechtsstreitigkeiten deswegen geführt 🙂
NOMOS Glashütte/SA (Stand April 2019):
NOMOS Glashütte ist eine von nur wenigen Manufakturen weltweit. Als Manufaktur werden Hersteller bezeichnet, die ihre Werke nicht bei Dritten einkaufen, sondern sie selbst konstruieren und fertigen. Mittlerweile beträgt die Fertigungstiefe unserer Uhrwerke bis zu 95%, weit mehr als gefordert. Die Glashütte-Regel schreibt nur 50% vor. Der Begriff Glashütte ist geschützt, und nur, wer mehr als die Hälfte der Wertschöpfung am Werk vor Ort vornimmt, darf Glashütte als Herkunftsbezeichnung für seine Uhren verwenden. Ein Qualitätsmerkmal vergleichbar etwa mit Champagner oder Parma-Schinken.
Unsere Werke werden direkt bei uns im Haus gebaut. Dies gilt selbst für das Assortiment, den taktgebenden Teil einer jeden Uhr: Nur an ganz wenigen Orten weltweit kann so exakt justiert, klassiert und kalibriert werden, dass eine Fertigung dieses Herzstücks einer mechanischen Uhr, ein perfektes Zusammenspiel aller Teile, möglich ist. Wir bei NOMOS Glashütte können es. Das NOMOS-Swing-System gilt als eine kleine Sensation in der Welt feiner Uhren – und als Unabhängigkeitserklärung: NOMOS Glashütte ist hierbei nicht von externen Zulieferern abhängig, fertigt das taktgebende Teil und so gut wie alle anderen Werkteile vor Ort.
Doch selbst wenn die Fertigungstiefe einer NOMOS-Uhr pro Kaliber bei bis zu 95 Prozent liegt, kann auch eine Manufaktur nicht alle Dinge selbst herstellen, muss einzelne Teile hinzukaufen: etwa Rubine, die als Lagersteine im Werk dienen, Gehäuse und Lederbänder. Denn viele Uhrenteile sind sehr speziell, und nur bestimmte Hersteller sind überhaupt in der Lage, sie so qualitativ hochwertig zu fertigen, wie wir sie für unsere Uhren beanspruchen.
Es gibt wirklich eine „Fördergesellschaft der Glashütter Uhrenindustrie mit beschränkter Haftung“ die den Begriff „Glashütte“ mal geschützt hat (Aufgabe der Gesellschaft ist der Schutz der Herkunftsbezeichnung „Glashütte“ für die Uhrenindustrie in der Uhrenstadt Glashütte, sowie der Schutz der Kollektivmarke „Glashütte“, sowie die Abwehr etwaiger Rechtsverletzungen im Hinblick auf diese Kollektivmarke.). Es gibt aber keine Geographische Herkunftsangabe. Da Nomos aber auch einer der Hersteller mit Rechtsstreitigkeiten in der Vergangenheit ist, kann man ihnen wohl glauben. Deswegen trauen auch sie sich eine Prozentangabe zu. Außerdem sind es imho die hübschesten Uhren. Kurz: Die Antwort ist so clean wie die Uhren 🙂
Union Uhrenfabrik GmbH Glashütte/ SA. (Stand April 2019):
Die Uhrenfabrik UNION wurde im Jahr 1893 im sächsischen Glashütte gegründet, dem traditionsreichen Zentrum der deutschen Uhrmacherkunst, und ist somit historisch tief in Deutschland verwurzelt. Der Gründer, Johannes Dürrstein, war Kaufmann und errichtete die UNION Uhrenfabrik, weil er den Kunden moderne Uhren bieten wollte, die in hochwertiger Glashütter Qualität gefertigt und dennoch erschwinglich waren.
Diesem Anspruch folgt UNION Glashütte noch heute. Dabei fühlen wir uns insbesondere der Herkunftsbezeichnung „Made in Glashütte“ verpflichtet. Sie verlangt nach einem hohen Anteil lokaler Wertschöpfung, der vorhanden sein muss, damit eine Uhr sich als Glashütter Zeitmesser präsentieren darf. Diese Anforderungen der „Glashütter Regel“ erfüllen unsere Uhren bei weitem.
Dabei ist es von besonderer Bedeutung, dass wir keine fertigen Rohwerke erhalten, sondern einzelne Komponenten. Diese werden nach einer intensiven Eingangskontrolle von unseren Uhrmachern in Glashütte bearbeitet, veredelt und zu kompletten Uhrwerken montiert und reguliert. Die Rotoren, die für den automatischen Aufzug der mechanischen Werke sorgen, werden von Grund auf in Glashütte hergestellt und veredelt. Die Rotoren und Platinen erhalten alle den Glashütter Streifenschliff. Da wir keine Großserienfertigung haben, wird fast jeder unserer Arbeitsschritte in aufwendiger Handarbeit ausgeführt, sodass unsere Uhrenfertigung den Erwartungen, die man mit einer Manufaktur verbindet, sehr nahe kommt.
Dennoch ist UNION Glashütte keine Uhrenmanufaktur, denn das würde erfordern, dass nahezu alle Uhrenteile in Glashütte hergestellt werden. Dies wäre nicht mit unserem Anspruch vereinbar, Uhren in hoher Qualität zu fertigen, die aber dennoch erschwinglich sind. Als Tochtermarke der Swatch Group profitieren wir von einem starken Partner, der es uns ermöglicht, auf bewährte Komponenten zurückzugreifen und Uhrenteile in der notwendigen hohen Qualität zu beschaffen. Damit stehen wir ganz in der Tradition des Union-Gründers Johannes Dürrstein, der schon damals von seinen engen Verbindungen in die Schweiz profitierte und es verstand, das Beste aus Glashütte mit dem Besten aus der Schweiz zu vereinen. Mit dem Rückhalt des Schweizer Konzerns sind wir heute fähig, Uhren in der beschriebenen hohen Verarbeitungstiefe zu produzieren, die trotzdem noch bezahlbar sind.
Noch eine umfangreiche und ehrliche Antwort. Auch hier werden wohl die Uhrwerke in Deutschland zusammengebaut.
2 Antworten auf „Uhren aus Deutschland?“
Deine Recherchen sind sehr interessant!!
Genau diese Frage/n stelle ich mir oft auch und beginne nachzuforschen.
Vertrauen > Ehrlichkeit, Klarheit .. sind für mich dann auch Kaufent-scheidend. Leider wird meistens nur geschönt und die „Marketingfuzzis“ bestimmen die Welt. Habe auch nichts grundsätzlich gegen „Made in China“. Aber „Design in Deutschland“ ist definitiv zu wenig. Oft steht der Preis in keinem Verhältnis zur realen Wertschöfung. Aber unsere Welt ist halt mehr gierig, verlogen – mehr Schein als sein. Meinerseits bemühe ich mich redlich … aber nicht immer mit Erfolg, da die Wirklichkeit oft sehr „komplex“ ist.
Danke für deine Mühe!
Hallo Alfred, danke für den netten Kommentar. Ich hab auch überhaupt nichts gegen „Made in China“, dort werden ja auch sehr hochwertige Produkte hergestellt, beispielsweise das ganze Apple Zeugs, viel davon in Handarbeit. Mir gehts wie dir, die Unehrlichkeit stört am meisten. Wenn man uns Kunden ehrlich informiert, können wir uns ja immer noch frei entscheiden.