Dosenburger

Update mit Test der Version 3.0 des Dosenburgers ganz unten. Einfach runter scrollen 🙂

Nachdem ich im Dezember 2011 in der Auguste einen vergoldeten Burger gegessen habe, dachte ich ja immer, ich habe alles erledigt. Falsch. Es gibt noch viele interessante Burger zu essen. Heute gab es welche aus der Dose 🙂

Ich habe für Oli und mich ein paar BP-5 Notrationskekse bei conserva.de bestellt (Islandrundreise, werden wir zwar höchstwahrscheinlich nicht brauchen, die Kekse halten aber bis ins Jahr 2022) und dort deren Dosenburger Probepaket für 6€ entdeckt. War klar, dass ich das mit in den Einkaufswagen legen musste. Nach Bezahlung mit Paypal war das Paket auch schon zwei Tage später bei mir im Büro.

Ich habe die Burger dann 15 Minuten im Wasserbad erhitzt und die Kolleginnen und Kollegen probieren lassen 🙂 Ich muss zugeben, ich war dann doch sehr überrascht davon, wie wenige Kolleginnen und Kollegen überhaupt bereit waren, die Burger mal zu testen. Es ist ja ein Nahrungsmittel, das wird einen schon nicht umbringen und wenn es nicht schmeckt, dann isst man eben nicht mehr davon. Egal. Fünf Testesser, darunter eine Frau, haben sich trotzdem gefunden 🙂

BBQ Deluxe Burger: Essbar, aber nicht lecker.

Country Burger: Essbar, aber nicht lecker.

Spicy Burger: Nicht essbar.

 Einer der Tester ist gleich gegangen und wollte gar nicht weiter darüber reden 🙂

 

Unser Fazit: Die Burger haben neben dem Neuheitsfaktor und relativ geringen Preis eigentlich nichts, was für sie spricht. Man muss sie 15 Minuten in fast kochendem Wasser erwärmen, was unterwegs allein schon recht aufwendig ist. Dann bekommt man sie kaum aus der Dose geschüttelt ( die übrigens schnell recht anfassbar kühl war ). Das Fleisch (patty) ist recht komprimiert und schmeckt nach der berühmten Schuhsohle. Die Brötchen (buns) sind erstaunlicherweise recht fluffig und nicht so durchnässt, wie man es erwarten würde. Allein die Soße bestimmt den Geschmack.

Es gibt einen lustigen weiteren Testbericht zu solchen Burgern im Allgemeinen bei ausgeruestet.com, die haben das Zeug schon 2009 probiert.

Weil es thematisch so toll dazu passt: Mein Burger Deluxe Experiment, bei dem es darum ging, warum ein Burger von Mc Donald’s oder Burger King scheinbar nicht schimmeln will.


 

Im Nachhinein habe ich noch ein wenig „recherchiert“. Das Fleisch kommt von Qualivo, die sich als Verkäufer von „Premium-Markenfleisch“ sehen. Conserva hat sogar eine echt schön gestaltete Sonderseite Dosenburger.de extra für die Burger. Man kennt sein Publikum 😀

 Die Lieferung ging vermutlich deswegen so schnell, weil hinter Conserva eine andere Firma steht, besser gesagt eine Unternehmengruppe, die eben auch Logistik im Pogramm hat:

Die CONVAR Europe Unternehmengruppe ist bereits seit über 25 Jahren auf dem europäischen Markt in den folgenden Geschäftsfeldern tätig:

Bereits seit 2009 wickelten wir für die Firma Sina Reinsdorf & Thorsten Heidemann GbR, die ursprünglichen Gründer von conserva.de, die gesamte Logistik ab. Zum 1.August 2012 haben wir uns entschlossen den Geschäftsbereich conserva.de in unsere europäische Logistikgruppe zu integrieren. Mit der Eingliederung des Geschäftsbereiches in unsere Unternehmensgruppe können wir Ihnen künftig eine noch größere Anzahl an Produkten, attraktive Preise, schnellere Lieferungen sowie Spezialprodukte anbieten.

Unsere europäische Zentrale befindet sich in Rochester, England. Unser Finanzcenter für Europa ist in Amsterdam angesiedelt und unser europäisches Logistik-Center befindet sich mit einer Gesamtgröße von über 30.000 m² am Standort Pirmasens in Deutschland. Zudem unterhalten wir eigene Service Center in Frankreich, Italien, Spanien und Polen.

Irgendwie abgefahren. Das ist der berühmte Mittelstand, der alles trägt.

Update am 01.05.2014: Im März hat mich Anja von Conserva, dem Hersteller des Dosenburgers, angeschrieben. Sie haben meinen Blogpost hier gesehen und mir dann die neuste Version 3.0 des Dosenburgers (Steak House Burger mit Beef, Bacon, Cheese und BBQ Sauce) zum Verkosten zugeschickt. Anja ist, vielleicht berufsbedingt, sehr begeistert vom Geschmack und schreibt auch, dass der Burger bei ihr in der Firma sehr gut ankommt. Dem kann ich mich leider nicht anschließen. Ich habe nur ein Viertel vom Burger essen können, dann hat es mir gereicht. Kurz: Ich erkenne geschmacklich keinen Unterschied zu Version 1.0 🙂 Praktisch war nur das neue Papier, mit dem man den Burger leicht aus der Dose bekommt. Wobei Essen mit Versionsnummern ja schon ziemlich cool ist. Mein Fazit: Super Firma mit gutem Social Media Team, aber leider weiterhin kein leckeres Essen. Ich werde Anja jedenfalls mal anbieten, sie in die Superbude oder Auguste einzuladen. Ich glaube, sie braucht ein Geschmackstraining 😀

 

3 Antworten auf „Dosenburger“

Wuahaha, BP5, srsly? 😀

Ich hab irgendwann Ende der 1990er mal ueber eine Newsgroup (de.rec.outdoor?) ein Konvolut BW-Notrationen fuer 50 Pfennig das Stueck gekauft. Produktionsdatum 1987 und immer noch so lecker wie am ersten Tag. Aehem. Was ich meine: Da muss es dir ganz schoen dreckig gehen, wenn du _sowas_ essen magst 😀

Was fuern Kocher haste denn? Der Klassiker waere ja, Wasser heisszumachen und dann in eine Vormische aus [Nudeln,Couscous,Reis] mit [Zeug, dass es lecker macht, z.B. Pilzsuppe] im Ziplocbeutel zu kippen und das dann 10 Minuten ziehen zu lassen.

Sorry, dass ich den Kommentar umziehen musste. Hab den Artikel vorhin als Beitragt, statt als Seite raus. WordPress verwirrt mich immer 😀

Kein Kocher. Nur ein paar Kalorien für den absoluten Notfall, der aber garantiert nicht eintreten wird. Überall gutes Handynetz und Straßen. Aber man nennt es ja nicht Notfall, wenn man vorher damit gerechnet hat 🙂

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